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ZF-Schock wird real: 1.800 Arbeiter verlieren nächstes Jahr Ihren Job

Saarbrücken – Der angeschlagene Automobilzulieferer ZF plant, bis zu 14.000 Arbeitsplätze abzubauen, wobei das Werk in Saarbrücken ebenfalls stark betroffen ist. Dort sollen bis Ende nächsten Jahres etwa 1.800 Stellen gestrichen werden. Grund dafür ist die zurückgegangene Auftragslage, die zur Unterauslastung der Produktionsanlagen führt. Führungskräfte wurden bereits über die geplanten Kürzungen informiert, und der Betriebsrat hat für den kommenden Mittwoch eine Informationsveranstaltung angekündigt.

Der Abbau in Saarbrücken ist Teil der umfassenderen Maßnahmen, die ZF bereits Ende Juli bekannt gegeben hatte. Der Konzern, der in den nächsten vier Jahren deutschlandweit Stellen streichen will, beschäftigt allein am Standort Saarbrücken etwa 10.000 Mitarbeiter. In der saarländischen Landeshauptstadt werden vor allem Automatikgetriebe für verschiedene Fahrzeugtypen – von Verbrennungsmotoren bis hin zu Elektroautos – gefertigt. Trotz neuer Fertigungslinien für Elektroantriebe ist die Auftragslage schwach.

Der Jobabbau in Saarbrücken soll zunächst durch das Auslaufen befristeter Verträge bis 2025 umgesetzt werden. Sollte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens nicht verbessern, könnten bis 2028 sogar bis zu 4.500 Arbeitsplätze in Gefahr geraten.

ZF hat sich bisher nicht konkret zu möglichen weitergehenden Maßnahmen geäußert, betont aber, dass der Standort Saarbrücken nach wie vor eine wichtige Rolle in der Produktion spiele, insbesondere durch seine Flexibilität bei verschiedenen Antriebstypen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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