Ergebnis der aktuellen Grenzkontrollen: Polizei verhindert Kindesentführung
Saarbrücken – Am 15. Januar 2025 konnte die Bundespolizei eine tragische Kindesentführung verhindern, als sie im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen ein Fahrzeug mit französischem Kennzeichen an der Kontrollstelle an der Goldenen Bremm in Saarbrücken stoppten. Die Beamten fanden im Fahrzeug insgesamt sieben Personen, darunter fünf Kinder, die auf der Rückbank nicht angeschnallt waren.
Eine Überprüfung der Reisepässe der Kinder ergab, dass vier von ihnen am gleichen Tag von der französischen Polizei zur Fahndung ausgeschrieben worden waren. Die Ermittlungen bestätigten schnell den Verdacht, dass die Kinder von ihrem Vater entführt wurden. Der Mann, der selbst der Fahrer des Fahrzeugs war, hatte die Kinder unerlaubt bei einem Besuch aus einem Wohnheim in Frankreich mitgenommen und versuchte, das Land über die Grenze nach Rumänien zu verlassen.
Die französischen Behörden hatten die Kinder zuvor als vermisst gemeldet. Durch die schnelle Reaktion der Bundespolizei und eine Rücksprache mit den französischen Behörden konnte die Entführung rechtzeitig verhindert werden. Die Kinder im Alter von 4, 6, 9 und 11 Jahren wurden sichergestellt und durch das Jugendamt in Obhut genommen. Sie konnten nach kurzer Zeit wieder in ihr Zuhause zurückgebracht werden.
Der Vater muss nun mit rechtlichen Konsequenzen in Frankreich wegen Kindesentziehung rechnen. Die Bundespolizei betonte die Wichtigkeit der Kontrolle an der Grenze und die Rolle der internationalen Zusammenarbeit, um solche Vergehen zu verhindern. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)