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Mutmaßlicher Reichsbürger sorgte für SEK-Einsatz in Lisdorf

Saarlouis – (Bildergalerie am Ende des Beitrags) Ein umfangreicher Polizeieinsatz hat am Donnerstag für Aufsehen im Stadtteil Lisdorf gesorgt. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge, schwer bewaffnete Kräfte und abgesperrte Straßen bestimmten das Bild rund um ein Wohnhaus, das Ziel der Maßnahmen war. Hintergrund war ein Notruf, der Hinweise auf eine mögliche Gefahrensituation in dem Gebäude lieferte.

Auslöser war eine Nachbarin, die gegen Mittag laute Rufe aus dem Haus eines 64-jährigen Mannes vernahm. Die Polizei rückte daraufhin mit Spezialkräften an, da der Mann in der Vergangenheit mehrfach auffällig geworden war und unter anderem Drohungen gegenüber Behördenvertretern ausgesprochen hatte. Der Einsatz wurde unter dem Aspekt einer möglichen Selbst- oder Fremdgefährdung durchgeführt.

Die Situation konnte nach rund drei Stunden entschärft werden. Eine konkrete Bedrohungslage bestätigte sich nicht, und es bestand zu keinem Zeitpunkt akute Gefahr für die Umgebung. Gegen 14:15 Uhr wurde der Einsatz beendet und die Straßensperrungen aufgehoben. Die Polizei kündigte an, die Lage weiter genau zu beobachten.

Der Mann ist hingegen kein Unbekannter. So ist er mutmaßlich der Reichsbürger-Bewegung zuzuordnen. Er war erst kürzlich in einem viel beachteten Verfahren freigesprochen worden. Das Gericht hatte eine psychische Erkrankung festgestellt und ihn deshalb als nicht schuldfähig eingestuft – auf eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung wurde jedoch verzichtet. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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