
Dramatischer Wohnungsbrand in Dirmingen – Zwei Menschen gerettet
Dirmingen – Sirenen, dichter Rauch und ein Großeinsatz der Feuerwehr: Am Donnerstagabend (04. Juli 2025) am es in der Lebacher Straße in Dirmingen zu einem folgenschweren Wohnungsbrand, der nicht nur eine Wohnung zerstörte, sondern auch eine im Erdgeschoss gelegene Gaststätte schwer in Mitleidenschaft zog. Zwei Menschen konnten sich in letzter Minute ins Freie retten – wohl auch dank funktionierender Rauchmelder, die rechtzeitig Alarm schlugen.
Gegen 18:08 Uhr wurden die Löschbezirke Dirmingen und Eppelborn alarmiert, nachdem Rauch aus dem Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses gemeldet worden war. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter, schwarzer Rauch aus den Fenstern. Zwei Bewohner hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Gebäude gerettet – dabei leisteten ein Feuerwehrmann aus Berschweiler sowie ein Kamerad aus Eppelborn, die zufällig in der Nähe waren, sofort Erste Hilfe.
Einer der beiden Bewohner wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Brandherd konnte schließlich in der Küche im Obergeschoss lokalisiert werden. Die Lage war jedoch schwierig: Die verwinkelte, völlig verrauchte Wohnung erschwerte die Orientierung für die eingesetzten Atemschutztrupps erheblich. Während im Inneren der Brand bekämpft wurde, schlugen außen bereits Flammen aus dem Fenster – das Feuer drohte, auf das Dach überzugreifen.
Schnell wurden weitere Kräfte nachalarmiert, darunter die Löschbezirke Bubach-Calmeweiler, der Einsatzleitwagen aus Wiesbach und die Drehleiter der Feuerwehr Illingen. Auch die im Erdgeschoss liegende Gaststätte blieb nicht verschont: Löschwasser und giftiger Rauch beschädigten Räume und Inventar massiv. Die betroffene Wohnung und Teile der Gastronomie sind derzeit nicht nutzbar. Für die Bewohner soll nun eine Ersatzunterkunft organisiert werden.

Die Lebacher Straße war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Vor Ort machten sich auch Bürgermeister Dr. Andreas Feld, Ortsvorsteher Frank Klein, Brandinspekteur Michael Sieslack und die Leiterin des Ordnungsamts, Karina Salm, ein Bild vom Geschehen. Gemeinsam wurden erste Schritte zur Schadensbewältigung eingeleitet.

Der Vorfall zeigt erneut, wie lebenswichtig Rauchmelder sein können: Ohne die frühzeitige Warnung hätte das Feuer womöglich ein weit tragischeres Ende genommen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)