Langer Stau auf A6: Bergung nach Lkw-Crash an US-Militärgelände läuft
Pfalz – (Von unserem Reporter Thorsten Kremers – Bildergalerie am Ende des Beitrags) Schwerer Lkw-Unfall am heutigen Donnerstagvormittag (4. September 2025) gegen 11:30 Uhr auf der A6 Kaiserslautern – Saarbrücken zwischen Kaiserslautern-West und Kaiserslautern-Einsliedlerhof: Ein 40-Tonner-Gespann geriet aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte dabei mehr als 100 Meter Leitplanke, die sich zum Teil mit der Front des Lasters verkeilte und verbog.
Der Baustoff-Laster mit Kran pflügte weiter durch den Grünstreifen und krachte dann in den Sicherheitszaun mit Sichtschutz und Nato-Stacheldraht der amerikanischen Kaserne „Rhine Ordnance Barracks“ (ROB) und blieb dort beschädigt stehen. Die Military-Police der Ramstein Airbase sicherte die Unfallstelle und den militärischen Sicherheitsbereich. Die amerikanische Fire Brigade rückte aus, um sich um die auslaufenden Betriebsstoffe und um die Erstversorgung des Lkw-Fahrers zu kümmern. Die Umweltspezialisten der amerikanischen Streitkräfte wurden über den Unfall in Kenntnis gesetzt.
Die rechte Spur der dreispurige Autobahn ist aktuell durch die Autobahn-Gesellschaft gesperrt. Die Bergung des verunfallten Lasters wird sich noch längere Zeit hinziehen. Zudem muss anschliessend der beschädigte Militär-Zaun gesichert werden.
Die Rhine Ordnance Barracks-Kaserne ist Teil der Kaiserslautern Military Community (KMC), also der Zusammenschluss der Einrichtungen der US-amerikanischen Streitkräfte (United States Army und United States Air Force) in und um Kaiserslautern. Mit rund 40.000 US-Militärangehörigen (Stand: 2020) bildet die KMC weltweit den größten US-Militärstützpunkt außerhalb der Vereinigten Staaten.
Die Rhine Ordnance Barracks-Kasere ist Teil der US-Air Force. Die ROB-Kaserne ist historisch auch als 23er-Kaserne bekannt. Sie erstreckt sich im Osten der Stadt Kaiserslautern wurde 1913 gebaut und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrmals von französischen und amerikanischen Truppen besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie Kléber-Kaserne getauft und ist seit 1951 im Besitz der Amerikaner. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)












