Eingezäunt und allein: Kranker Kranich bewegt Anwohner in Rehlingen

Rehlingen – In einem Wohngebiet in Rehlingen wurde am Samstagmorgen (25. Oktober 2025) ein Kranich auf einem unbebauten Grundstück eingezäunt. Grund ist der Verdacht auf Vogelgrippe. Das Tier befindet sich seitdem isoliert in dem provisorischen Gehege.

Nach Angaben von Anwohnern war der Vogel bereits in der Nacht auffällig geworden. Gegen Mitternacht seien laute Schreie zu hören gewesen. Am Morgen lag der Kranich dann sichtlich geschwächt auf dem Boden.

Wie vor Ort zu erfahren war, erfolgte die Absperrung durch den Bauhof. Der Vogel soll unter Beobachtung bleiben, bis das Veterinäramt eine Untersuchung vornimmt. Sollte das Tier verenden, wird es anschließend auf das Virus getestet.

Das Vorgehen sorgt jedoch bei einigen Anwohnern für Unverständnis. Kritisiert wird, dass das Tier augenscheinlich leiden müsse, anstatt tierschutzgerecht eingeschläfert und danach untersucht zu werden. Die Situation wirft damit auch moralische Fragen zum Umgang mit erkrankten Wildtieren auf – insbesondere, wenn diese in bewohnten Gebieten entdeckt werden.

Das kranke Tier wartet in einem Käfig auf seinen Tod – Bild: Lesereporter

Von offizieller Seite lag am Samstag zunächst keine Stellungnahme vor. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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