Lebach. Erneut ein „Großeinsatz“ in der Landeswohnsiedlung in Lebach: Ein mächtiger Knall, dann Flammen und Rauch – dieser Brand alarmierte am Mittwochvormittag gegen 11.15 Uhr Feuerwehr und Rettungsdienste. Nach diesem dramatischen Notruf setzte die Einsatzzentrale auf dem Winterberg umgehend zahlreiche Rettungskräfte in Marsch.
Die Lebacher Feuerwehr, ohnehin nur einige wenige hundert Meter entfernt stationiert , war mit ihren Einsatzfahrzeugen schnell zur Stelle. Bevor sich die Flammen auf benachbarte Wohnblocks ausweiten konnten, waren die rund 30 Feuerwehrleute zur Stelle und konnten die Flammen löschen.
Auch Polizei und Rettungsdienst waren binnen weniger Minuten zur Stelle. Während die Polizeikräfte den Einsatzort absperrten, übernahmen Rettungsdienst und Notarzt die Versorgung der drei Verletzten. Auch Rettungshubschrauber Christoph 16 war im Einsatz und landete mitten auf einer Grünfläche in der Landeswohnsiedlung.
Schon nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden. Der Brand war gelöscht, die Verletzten versorgt. Wie ein Polizeisprecher vor Ort erklärt, verlief der Brand glimpflich. Es gab glücklicherweise nur drei Leichtverletzte, die vorsorglich zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus transportiert wurden. Zum einen handelte es sich um eine Anwohnerin, zum anderen um zwei Zivilkräfte, die als Ersthelfer zur Brandstelle geeilt waren.
Wie die Polizei am Nachmittag auf Anfrage mitteilte, handelte es entgegen ersten Vermutungen um keine Explosion. Vielmehr hätten die berstenden Fenster zu dieser falschen Annahme geführt. Derzeit geht man von einem technischen Defekt als Ursache des Feuers aus. Zumindest zwei Wohneinheiten waren nach Abschluss der Löscharbeiten nicht mehr nutzbar. Die Bewohner wurden umquartiert. Brandexperten der Kripo aus Saarbrücken und Lebach haben nach Ende der Löscharbeiten die Suche nach der Brandursache aufgenommen.