
Rettungskräfte im Großeinsatz! Orkan Niklas wütet über dem Saarland
Saarbrücken. Orkantief „Niklas“ hat in den vergangen 36 Stunden für zahlreiche Einsätze von Polizei, Feuerwehr und THW gesorgt. Zahlreiche witterungsbedingte Notrufe verzeichneten die beiden Leitstellen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und des ZRF Saarland.
Das Alltagsgeschäft waren hierbei Baumbrüche und abgedeckte Hausdächer. Das prominenteste Opfer, die Elversberger „Kaiserlinde“, fiel dem Sturm am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr in der Früh zum Opfer. Auch auf Saarlands Straßen verzeichnete die Polizei zahlreiche Sturmschäden. Auf der A8 bei Neunkirchen war ein Baum in der Autobahnzufahrt umgestürzt. Die Feuerwehr konnte die Schadstelle schnell beseitigen.
Auf der A1 bei Nonnweiler war ein LKW-Anhänger umgestürzt und versperrte die Fahrbahn. Nach langwierigen Bergungsarbeiten konnte die Strecke am Dienstagnachmittag wieder freigegeben werden. Auf der L149 bei Kostenbach stieß eine 74-jährige Frau mit einem umgestürzten Baum zusammen. Beide Fahrer blieben unverletzt. In der Neunkircher Kauflandfiliale hatte sich durch den Orkan ein Metallblech auf dem 40 Meter hohen Werbepylon gelöst. Die Feuerwehr musste den angrenzenden Parkplatz räumen und absperren. Mit der 30 Meter langen Drehleiter konnte die Gefahrenstelle jedoch nicht erreicht werden, wie Christopher Benkert, Pressesprecher der Neunkircher Wehr mitteilte.
In Neunkirchen waren bis dato 16 Sturmeinsätze zu verzeichnen. Die Höchstwerte des Orkans wurden in Tholey gemessen. Dort wütete der Sturm mit 105 km/h Spitzengeschwindigkeit. Deutschlandweit verzeichneten die Hilfsorganisationen mehrere zehntausend Einsätze. Die Bundeshauptstadt Berlin rief zwischenzeitlich den Ausnahmezustand aus. Nach derzeitigen Erkenntnissen forderte der Orkan neun Todesopfer.