500 Liter Diesel fast ungesichert auf Kastenanhänger – Das kann nur schief gehen!
Am Donnerstagabend, 18. August, wurden die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Hangard zu einem Verkehrsunfall in die Straße „An der Ziegelhütte“ in Hangard alarmiert.
Bei einem missglückten Wendemanöver kippte ein mit einem Tank (~500l) beladener Anhänger im Einmündungsbereich Hofplatzweg um. Beim Eintreffen der Polizei war das havarierte Fahrzeug bereits aufgerichtet. Dennoch war eine unklare Menge an Dieselkraftstoff auf den Asphalt und in einen Regenwasserkanal gelaufen.
Durch den ersteintreffenden Löschbezirk Hangard wurde der kontaminierte Asphalt mittels Ölbindemittel abgebunden. Von den nachgeforderten Kräften der Innenstadtwache wurde die Kanalisation mit positiven Ergebnis auf Verunreinigungen kontrolliert. Da es sich bei dem verschmutzen Kanal um einen Regenwasserkanal handelte, musste zudem der Bachlauf der Oster kontrolliert werden. Auch dort bildeten sich bereits Ölschlieren.
Durch den Gerätewagen Logistik, zwischenzeitlich mit Nachschub an Ölbindemittel eingetroffen, wurde die Verbringung einer mobilen Gewässersperre und Spezialbindemittel veranlasst. Nach Sichtung des Sachverhaltes durch das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) sollte die Ölsperre kurz nach dem einleitenden Schachtbauwerk positioniert werden. Unterstützt durch die Kameraden von Hangard wurde dies durch die Fahrzeugbesatzung des Gerätewagens realisiert.
An der Havariestelle wurde der beschädigte Tank unterdessen mittels einer speziellen Gefahrgutpumpe in mehrere Traktoren umgepumpt. Erst nach Beendigung der Maßnahmen konnte der Anhänger von der Unfallstelle entfernt werden.
Während der Reinigungs- und Bergungsarbeiten musste die Straße im Bereich Ortseingang Hangard einseitig gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.
Fotos: FF NK via FB