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Giftige Igel am Litermont – Alte Falschmeldung sorgt für Verwirrung

Nalbach/Düppenweiler – Die Idylle der saarländischen Wälder geriet in den vergangenen Tagen ins Wanken. Eine wieder aufgetauchte, bereits vier Jahre alte Falschmeldung (Bild davon am Ende des Beitrags) über giftige Igel die am Litermont in Nalbach und in Düppenweiler ihr Unwesen treiben, verunsicherte so manchen Anwohner und Spaziergänger und sorgte für einen regelrechten Ansturm auf die Igelhilfen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Geschichte?

Die Behauptung, Igel hätten giftige Stacheln, entpuppt sich als hartnäckiges Gerücht ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Experten betonen unisono: Igel besitzen keine Giftdrüsen. Die wenigen Fälle von Hautreizungen nach Kontakt mit Igeln sind auf andere Ursachen zurückzuführen, wie beispielsweise Pilzinfektionen bei den Tieren. Ein solches Szenario ist jedoch nichts Neues und stellt keine Gefahr dar, die mit giftigen Stacheln in Verbindung gebracht werden könnte.

Die in der Falschmeldung genannten Experten und Politiker existieren nicht. Auch die Behauptung, Feuerwehren würden Igel in Schutzanzügen einsammeln, ist völlig aus der Luft gegriffen. Solche Meldungen zeigen deutlich, wie schnell sich Falschinformationen in den sozialen Medien verbreiten können und wie wichtig es ist, kritisch zu bleiben.

Die Igelhilfen im Saarland appellieren dazu, Ruhe zu bewahren und sich bei Fragen gerne an sie zu wenden. Die ehrenamtlichen Helfer betonen die wichtige Rolle der Igel für das Ökosystem und bitten darum, die Tiere nicht zu gefährden.

Symbolbild

Die Geschichte von den giftigen Igeln ist also nichts anderes als eine moderne Sage, die sich hartnäckig hält. Es ist wichtig, sich an verlässliche Quellen zu wenden und Falschinformationen nicht unreflektiert weiterzuverbreiten. Igel sind keine Gefahr für den Menschen, sondern wertvolle Bewohner unserer Gärten und Wälder, die unseren Schutz benötigen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

Hier das Fake-Dokument, auf welches Ihr bitte NICHT hereinfallt:

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