Schwerer Schiffsunfall auf der Mosel – Auswirkung bis zur Saar
Trier – Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, kam es gegen 13:19 Uhr zu einem schweren Schiffsunfall an der Schleuse Müden auf der Mosel (liegt zwischen Trier und Koblenz). Ein mit Schrott beladenes Gütermotorschiff kollidierte beim Einfahren in die Schleusenkammer mit einem noch nicht vollständig geöffneten Schleusentor.
Die Wucht des Aufpralls riss das Tor aus seiner Verankerung und verursachte erhebliche Schäden. Neben den strukturellen Schäden trat durch die Kollision Hydraulikflüssigkeit aus, die in die Mosel gelangte. Dank eines schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden.
Der Bug des Güterschiffs wurde ebenfalls beschädigt, jedoch blieb die Ladung intakt und es trat kein Wassereinbruch auf. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Die Folgen des Unfalls sind jedoch gravierend: Die Mosel bleibt an dieser Stelle auf unbestimmte Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt. Laut dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) wird die Reparatur des Schleusentors voraussichtlich bis Ende März dauern.
Da es an der Staustufe Müden nur ein Schleusentor für die Großschifffahrt gibt, stehen rund 70 Schiffe zwischen der französischen Grenze, der Saar und der Mosel still und können ihre Fahrt Richtung Rhein nicht fortsetzen. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)