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Neue Forsa-Umfrage zeigt: Gewalt gegen Lehrer steigt weiter an!

Saarland – Die Zunahme von Gewalt an Schulen in Deutschland stellt nicht nur ein drängendes Problem für Lehrkräfte dar, sondern auch eine Herausforderung für das gesamte Bildungssystem. Eine aktuelle Forsa-Umfrage zur Gewalt gegen Lehrkräfte, bestätigt, was schon lange befürchtet wurde: Die Anzahl der gewalttätigen Vorfälle an Schulen hat zugenommen. Laut der Umfrage gaben 60 Prozent der Schulleitungen an, dass körperliche und psychische Gewalt an ihren Schulen in den letzten fünf Jahren zugenommen habe. Viele berichteten von Vorfällen, bei denen Lehrkräfte beleidigt, bedroht, gemobbt oder belästigt wurden. Rund 65 Prozent der Befragten erinnerten sich an solche Fälle, und an mehr als einem Drittel der Schulen wurden Lehrkräfte sowohl online bedroht (36 Prozent) als auch körperlich angegriffen (35 Prozent).

„Es liegt nicht an den Lehrkräften! Die Schule ist ein Spiegelbild der Gesellschaft“, erklärt Karen Claassen, Vorsitzende des VRB Saarland (Verbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Gemeinschafts- und Förderschulen). Ihre Aussage zielt darauf ab, dass die zunehmende Gewalt in den Schulen nicht nur ein Problem der Bildungseinrichtungen selbst ist, sondern auch die tieferliegenden gesellschaftlichen und politischen Missstände widerspiegelt. Besonders erschreckend ist, dass die Gewalt nicht nur von Schülern ausgeht, sondern auch von Eltern oder anderen Angehörigen, was das ganze Thema noch komplexer macht.

Der VRB fordert seit Jahren eine umfassende Unterstützung für betroffene Lehrkräfte und eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen. Dazu gehören unter anderem eine bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ministerien, die Bereitstellung von mehr Schulsozialarbeitern und ein funktionierendes System, das aufgewendete bürokratische Hürden abbaut und effektives Handeln ermöglicht. Die steigende Gewalt an Schulen ist auch Ausdruck des immer spürbareren Lehrermangels und der chronischen Unterfinanzierung der Bildungseinrichtungen. Wie der VRB immer wieder betont, können die Lehrkräfte den Herausforderungen der Gewalt nur dann erfolgreich begegnen, wenn sie ausreichende Unterstützung erhalten und die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommen.

Es gibt bereits eine Vielzahl von Hilferufen und Appellen seitens der Lehrerschaft, aber die politischen Reaktionen sind bislang nicht ausreichend. Der VRB fordert daher, dass endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Lehrkräfte zu gewährleisten und die Schulen von einem zunehmend gefährlichen Arbeitsplatz zu befreien. Die Schaffung eines stabileren und unterstützenden Umfelds, in dem Lehrkräfte sich auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können, sollte höchste Priorität haben.

Die Lage an den Schulen hat sich seit Jahren zugespitzt, und die fortschreitende Gewalt ist nicht nur ein Problem der Einzelschulen, sondern betrifft das gesamte Bildungssystem. Wenn keine adäquaten Maßnahmen ergriffen werden, könnte das Vertrauen in das Bildungssystem und in die gesellschaftliche Verantwortung des Staates weiter sinken. Die Politik muss endlich handeln, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Lehrkräften zu gewährleisten und die notwendigen präventiven Maßnahmen zu ergreifen. Das Wohl der Schüler und die Qualität der Ausbildung hängen in hohem Maße von der Sicherheit und dem Schutz der Lehrkräfte ab. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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