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29 Kilogramm kulinarische Schmuggelware beschlagnahmt

Saarbrücken – Es war ein Schlag gegen die ganz große Delikatesse: Am Flughafen Saarbrücken stoppten Zollbeamte gestern zwei Reisende, die offenbar mit der geballten Kraft anatolischer Hausmannskost in die Bundesrepublik einreisen wollten. Die Mission scheiterte an der Röntgentechnik.

In vier randvollen Gepäckstücken transportierten ein 50-jähriger Mann und seine Begleiterin – beide mit Wohnsitz in Deutschland – insgesamt 29 Kilogramm Gemüse, Obst und Käse. Statt der normalen Zoll-Dramatik mit Zigarettenstangen oder Luxusuhren ging es hier um Zucchini, Äpfel und, vermutlich, das eine oder andere besonders würzige Stück Käse.

Der grüne Ausgang für „nichts zu verzollen“ wurde trotzdem mutig gewählt – doch die Zollbeamten hatten einen guten Riecher (vielleicht auch im wörtlichen Sinne) und baten zur Kontrolle. Der Inhalt: ein ganzes Marktbuffet. Dank Röntgentechnik wurde der Einfall der Frischwaren aber rasch durchkreuzt.

„Das Risiko, dass Schädlinge und Krankheitserreger eingeschleppt werden, soll eingedämmt werden“, erklärt Karin Schmidt vom Hauptzollamt Saarbrücken. Ein nachvollziehbares Anliegen – schließlich geht es nicht nur um Gouda statt Goulag, sondern auch um ernsthafte tiergesundheitliche Risiken.

Die Entscheidung, ob eine Käsesorte gefährlich ist oder ob eine Tomate in Quarantäne muss, trifft übrigens nicht der Zoll selbst, sondern eine lebensmittelrechtlich zuständige Fachbehörde. Nur zur Sicherheit, falls Sie beim nächsten Heimflug noch etwas in der Kühlbox haben.

Für alle, die jetzt ihre nächste Reise überdenken: Auf www.zoll.de gibt’s ausführliche Informationen zu Einfuhrregeln und Freimengen. Oder man lässt es ganz einfach – und greift zu regionalen Produkten. Die gute Nachricht: Saarländischer Käse ist deutlich näher, deutlich legaler – und mindestens genauso würzig. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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