„Reißerisch“ & „irreführend“: Tierklinik stinksauer auf Saarbrücker Zeitung
Elversberg – Nach einem Zwischenfall in der Tierklinik Elversberg (TKE) hat die Klinikleitung auf Social Media deutliche Kritik an einem Bericht der Saarbrücker Zeitung geäußert. In dem Artikel mit dem Titel „Windhund William stirbt nach Behandlungsfehler in der Tierklinik Elversberg“ werde nach Ansicht der Klinik fälschlicherweise der Eindruck erweckt, das Tier sei an den Folgen der Hautverätzungen gestorben, die im Rahmen einer Untersuchung entstanden waren.
Die TKE stellt in einem Statement – welcher auf der Facebookseite der Tierklinik nachzulesen ist – klar, dass kein Tier an den Hautverletzungen verstorben sei. Der betroffene Hund sei nach Angaben der Klinik aufgrund mehrerer schwerer Erkrankungen – darunter eine Lähmung der Hintergliedmaßen, ein Milztumor und eine mit Harnsteinen gefüllte Blase – eingeschläfert worden. Eine entsprechende Entscheidung sei nach Rücksprache mit den Tierhaltern getroffen worden.
Zudem kritisiert die Klinik die Berichterstattung der Zeitung als einseitig und reißerisch. Eine Bitte, mit der Veröffentlichung bis nach einem Gespräch mit den Tierhaltern zu warten, sei laut TKE nicht berücksichtigt worden. Die Klinik prüft nach eigenen Angaben eine Beschwerde beim Deutschen Presserat.
Man habe den Vorfall intern aufgearbeitet, die betroffenen Tiere würden behandelt und seien auf dem Weg der Besserung. „Wir übernehmen die volle Verantwortung und haben Maßnahmen ergriffen, um eine Wiederholung auszuschließen“, heißt es von Seiten der Tierklinik.
Die Saarbrücker Zeitung hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)



