
8.000 ml Substitute und über 2.000 Dosen Snus auf A6 entdeckt
Saarbrücken/Kaiserslautern – Ein auf den ersten Blick unscheinbarer Kleintransporter entpuppte sich am vergangenen Dienstag als Transportmittel für illegale Nikotinprodukte. Bei einer Kontrolle auf der A6 im Kreis Kaiserslautern entdeckte die Kontrolleinheit des Hauptzollamts Saarbrücken 8.424 Milliliter nikotinhaltiger Substitute in Einweg-E-Zigaretten sowie 2.259 Dosen der in Deutschland verbotenen Tabakware Snus.
Der 54-jährige Fahrer, ein deutscher Staatsbürger, gab an, Haushaltswaren aus Mannheim nach Saarbrücken zu liefern. Bei der Durchsicht der Ladefläche fanden die Beamten jedoch zwischen den regulären Waren mehrere Kartons mit verbotenen bzw. steuerpflichtigen Produkten. Darunter befanden sich 378 Einweg-E-Zigaretten mit nikotinhaltigem Liquid sowie eine große Menge Snus – ein in Skandinavien verbreiteter Oraltabak, dessen Verkauf und Vertrieb in Deutschland nicht erlaubt sind.
„Snus stellt insbesondere für Kinder und Jugendliche ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Schwere gesundheitliche Schäden können die Folge sein – darum ist der Handel in Deutschland untersagt“, erklärt Nicole Hübner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Saarbrücken.
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Tabaksteuerhinterziehung eingeleitet. Die fällige Tabaksteuer wurde mit rund 2.190 Euro beziffert. Die illegalen Waren wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen dauern an. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)