Geldtransport-Überfall – Tatverdächtige in Paris festgenommen

Das ging schnell: Wie die ‚SZ‘ berichtet haben gestern französische Polizisten drei Männer im Großraum Paris festgenommen. Sie sollen dringend tatverdächtig sein, am Freitagmorgen einen Geldtransporter an der Neuen Welt in Saarlouis überfallen zu haben. Ersten Informationen nach, sollen die Personen schon länger im Fokus der französischen Behörden gestanden haben. Sie wurden wohl schon wegen anderer Delikte landesweit gesucht.

Unterdessen kamen weitere neue Informationen zu dem spektakulären Überfall gestern ans Licht. Demnach sollen die drei Männer den ganzen Coup minutiös geplant haben: So rammte die Gruppe am gestrigen Freitag um kurz vor 8 Uhr einen Geldtransporter, kurz bevor dieser auf das Gelände der Sicherheitsfirma einbiegen wollte. Die Täter sprangen aus dem Auto, eröffneten das Feuer. Dabei sollen die Räder des Transporters mit Keilen blockiert und die Hecktür aufgesprengt haben.

Originalaufnahme: Dieses Bild wurde aufgenommen, unmittelbar bevor die Täter vom Tatort flüchteten und kurz darauf diese Passanten passierten – Bild: Privat

Angaben der ‚Bild‘ zu Folge war der Transporter schwer beladen: 8 Millionen Euro sollen sich zu dem Zeitpunkt darin befunden haben. Das Geld sollte auf andere Wagen verteilt werden. Wie das Blatt weiter berichtet, sollen die Gangster auch die vollen 8 Millionen Euro entwendet haben, dann den Citroën, mit dem sie den Transporter gerammt haben, in Brand gesteckt und mit einem hochmotorisierten Audi in Richtung Frankreich davon gerast sein. Dabei hätte sich noch ein Schusswechsel mit der Polizei ereignet, die Minuten nach dem Notruf am Tatort waren. Die Beamten haben versucht das Auto zu stoppen. Ein Polizist wurde angefahren und verletzt. Auch ein Mitarbeiter des Sicherungsunternehmens wurde verletzt.

Originalbild vom überfallenen Geldtransporter

Die Polizei hatte noch die Verfolgung aufnehmen können, hatten gegen das PS-Auto der Gangster keine Chance und verloren diesen aus den Augen. Die Zeitung Le Républicain Lorrain berichtet, wurde dieser Fluchtwagen dann rund 30 Kilometer von Saarlouis entfernt in dem kleinen Ort Boulay-Moselle entdeckt. Auch den Wagen haben die Täter, wie schon den Citroen, in Brand gesteckt, um Spuren zu beseitigen.

Am Abend erfolgte dann der Zugriff Nahe Paris. Ob die Geldbeträge dabei gefunden wurden, ist noch nicht bekannt.

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