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Rinder im Nebel: Homburger „Reisegruppe“ sorgt für Polizeieinsatz
Homburg/Zweibrücken – Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich Autofahrern am frühen Sonntagmorgen in Zweibrücken. Gegen 7 Uhr tauchten im dichten Nebel plötzlich sieben Rinder im Kreisverkehr an der Gottlieb-Daimler-Straße, dem sogenannten Kinokreisel, auf. Die Tiere lagen oder standen auf einem Grünstreifen und fraßen gemütlich die dortigen Pflanzen.
Die Polizeiinspektion Zweibrücken berichtet humorvoll in ihrem Einsatzprotokoll, dass „das Gras am Kinokreisel besonders saftig schien“, was die Kühe wohl zum Verweilen veranlasste. Die nahegelegene Tankstelle und Waschstraße des Globus-Konzerns könnte zusätzlich einen Hauch von Heimatgefühl vermittelt haben. Denn wie sich herausstellte, stammte die entlaufene Herde aus dem saarländischen Homburger Stadtteil Einöd.
Die Rinder hatten sich offenbar in der Nacht von ihrer Weide entfernt und eine vier Kilometer lange Wanderung in die Pfalz unternommen. Erstaunte Verkehrsteilnehmer meldeten die Tiere der Polizei, die eine Streife entsandte. Die Einsatzkräfte ermittelten rasch den Besitzer der Herde, der sich umgehend auf den Weg nach Zweibrücken machte. Bis zu seinem Eintreffen stellten die Beamten sicher, dass die Tiere nicht auf die Fahrbahn liefen.
Glücklicherweise kam es zu keiner Verkehrsgefährdung. Nachdem der Tierhalter seine Rinder eingefangen und verladen hatte, konnte die Polizei ihren tierischen Einsatz erfolgreich abschließen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)