
Seit Januar geschlossen: „Iguana“-Zukunft in Saarbrücken ungewiss
Saarbrücken – In der Mainzer Straße in Saarbrücken zeichnet sich ein weiteres Ende einer Gastronomieinstitution ab. Das Iguana (ehemals Coyote Café), einst bekannt für seine südamerikanisch geprägte Speisekarte und exotische Cocktails, ist seit Jahresbeginn geschlossen. Die Tür bleibt zu, die Speisekarte wurde symbolisch mit schwarzem Klebeband markiert.
Offiziell wird die Schließung mit dringend notwendigen Renovierungs- und Reparaturarbeiten begründet, doch hinter den Kulissen sieht es düster aus. Denn wie die Saarbrücker Zeitung nun berichtet, kämpft das Lokal bereits seit einigen Jahren mit finanziellen Herausforderungen. Die wirtschaftlichen Belastungen durch die Pandemie und steigende Betriebskosten hätten ihre Spuren hinterlassen.
Besonders die Rückkehr der vollen Mehrwertsteuer auf Speisen soll das Iguana hart getroffen haben. Laut Betreiber wären die Gäste nicht bereit, weitere Preisanpassungen in dieser Hinsicht zu akzeptieren. Dadurch sei der Spielraum für eine rentable Weiterführung immer kleiner geworden. Unklar bleibe, ob es einen Neuanfang für das Iguana geben wird.
Eine Übernahme durch einen neuen Betreiber stünde im Raum, doch die Verhandlungen mit dem Vermieter sollen sich schwierig gestalten. Aber es soll bereits Interessenten für die begehrte Immobilie in Top-Lage mit neuen Konzept geben. Auch in Neunkirchen gibt es ein Iguana – dort soll allerdings alles beim Alten bleiben. Wie es in Saarbrücken indes weitergeht, ist ungewiss. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)