
Polizeibeamter bei rechtem Aufmarsch in Saarlouis leicht verletzt
Saarlouis – Am Samstagnachmittag kam es in der Innenstadt von Saarlouis zu einem größeren Polizeieinsatz. Hintergrund war eine Versammlung unter dem Titel „Bundesweiter Protestmarsch“, die laut spärlichen Angaben der Veranstalter – deren Website ein undurchsichtiges Impressum in Nigeria aufwies – zeitgleich in allen Bundesländern stattfinden sollte.
Im Vorfeld waren auf verschiedenen Plattformen Flyer in Schwarz-Rot-Gold verbreitet worden. Letztlich blieb die Teilnehmerzahl jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Organisatoren zurück: Nur wenige hundert Personen der Rechten- und der Querdenkerszene versammelten sich in Saarlouis zum Marsch durch die Innenstadt.
Parallel dazu fand eine Gegendemonstration der Antifa statt, bei der in etwa ebenso viele Teilnehmer gegen die rechte Veranstaltung protestierten. Beide Demonstrationen führten zeitweise zu Verkehrsbehinderungen und Staus im Innenstadtbereich. Nach den Aufzügen sammelten sich die Gruppen zu Abschlusskundgebungen auf dem Kleinen Markt und in der Französischen Straße.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Versammlungen zu schützen und Störungen zu verhindern. Dabei kam es vereinzelt zu polizeilichen Einschreitenssituationen, bei denen ein Beamter leicht verletzt wurde. Aus welchem Lager der Angriff auf den Polizisten erfolgte ist nicht bekannt. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)