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Saarbrücken will umstrittenen Pachtvertrag mit Q-Park beenden

Saarbrücken – Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat beschlossen, ihren langjährigen Pachtvertrag mit dem niederländischen Parkraumbewirtschafter Q-Park vorzeitig zu beenden. Der ursprünglich bis 2048 laufende Vertrag soll nun bereits zum 30. Juni 2025 aufgelöst werden. 

Seit 1999 betrieb Q-Park zahlreiche Parkhäuser und Parkflächen in der Saarbrücker Innenstadt, was immer wieder für Kritik sorgte. Der Stadtrat stimmte in einer nicht-öffentlichen Sitzung der einvernehmlichen Vertragsauflösung zu.

Einige Parkhäuser, darunter die in der Talstraße, der Lampertshof und am Staatstheater, verbleiben im Eigentum von Q-Park und werden weiterhin von dem Unternehmen betrieben. Sieben weitere Parkflächen, wie die an der Congresshalle, am Rathaus, am Hauptbahnhof, am Beethovenplatz und an der Westspange, sollen teilweise von der städtischen Gesellschaft KBS übernommen werden.

Vor allem beim Parkplatz Beethovenplatz gibt es Diskussionen über die weitere Nutzung. Grüne und Linke möchten aus dem Parkplatz eine Grünfläche machen und folgen damit bereits ähnlichen Ideen, die für den Saarlouiser Großen Markt im Raum stehen. 

Für den Beethovenplatz, dessen Pachtvertrag erst 2028 endet, und das Parkhaus unter der Westspange, das Q-Park der Stadt zum Kauf anbietet, gelten besondere Regelungen. Das Parkhaus an der Congresshalle soll direkt an die Congress-Centrum Saar GmbH (CSS) verkauft werden. 

Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) erklärte, dass die Parkgebühren voraussichtlich nicht sinken werden, da dies finanzielle Einbußen für die Stadt bedeuten würde. Durch die Vertragsauflösung gewinnt die Stadt jedoch mehr Handlungsspielraum in der Parkraumplanung und kann Aspekte wie Sauberkeit eigenständig regeln. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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