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Feuer & Glut bei 35 Grad: Feuerwehr Illingen trotzt Hitze und rettet in Serie

Illingen – Während andere Schutz vor der Gluthitze suchten, stiegen sie hinein: Die Feuerwehr Illingen erlebte am Montagnachmittag (30. Juni 2025) einen der wohl härtesten Einsatztage des Jahres. Bei Temperaturen jenseits der 35-Grad-Marke rückten die ehrenamtlichen Retter binnen nur zwei Stunden zu gleich drei Einsätzen aus – in voller Montur, schweißgebadet und mit beeindruckender Entschlossenheit.

Der erste Alarm ging um 15:26 Uhr ein: Ein Strommast im Bereich eines Kondensators hatte Feuer gefangen. Inmitten ausgedörrter Wiesen drohte das Feuer, sich rasch auszubreiten. Die Einsatzkräfte sicherten die Gefahrenstelle, der Energieversorger schaltete den betroffenen Mast stromlos. Kurzzeitig fiel in Teilen von Hirzweiler, Welschbach, Hüttigweiler und rund um den Schaumbergweg der Strom aus – ein Szenario, das noch Schlimmeres hätte nach sich ziehen können, wäre nicht so schnell reagiert worden.

Doch kaum war der erste Einsatz abgearbeitet, funkte die Leitstelle erneut: In der Brunnenstraße stand eine Hecke entlang der Bahnlinie lichterloh in Flammen – das Feuer näherte sich bedrohlich einem Wohnhaus. Der Löschbezirk Illingen errichtete im Eiltempo eine Riegelstellung, setzte gleich drei C-Rohre ein und brachte die Flammen unter Kontrolle, bevor sie das Gebäude erreichen konnten. Selbst das Gleisbett hatte bereits Feuer gefangen – ein Einsatz, der ohne das beherzte Eingreifen ganz anders hätte enden können. Unterstützung kam auch von Polizei und Bundespolizei.

Während die einen noch löschen, rückten andere schon zur nächsten Herausforderung aus: Eine Ölspur im Bereich der Brauturmgalerie erforderte den Rüstwagen – auch hier zeigte sich das ganze Können und die Professionalität der Einsatzkräfte.

Foto: Maximilian Zwick

Insgesamt waren über 45 Feuerwehrleute aus den Löschbezirken Illingen und Uchtelfangen im Einsatz. In dicker Schutzkleidung, unter schwerem Atemschutz, bei brütender Hitze – sie hielten durch. Für viele das Ehrenamt, für uns alle: ein unbezahlbarer Dienst an der Gemeinschaft.

„Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften, die trotz extremer Wetterbedingungen mit hoher Einsatzbereitschaft und Teamgeist für die Sicherheit der Bevölkerung im Einsatz waren”, würdigt Mario Laux, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Illingen, die Leistung seiner Mannschaft. Ein Tag, der deutlich zeigt: Wenn andere in den Schatten flüchten, stehen sie im Feuer. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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