
Mädchen (10) findet GPS-Tracker in Kuscheltier – Polizei identifiziert Mann
Trier – Ein ungewöhnlicher Vorfall in einem Trierer Stadtbus hat am Dienstag (19. August) zunächst für große Besorgnis gesorgt. Ein älterer Mann hatte sich während der Fahrt neben ein zehnjähriges Mädchen gesetzt und ihr ein Schlüsselband mit einem kleinen Teddybären übergeben – als Geschenk, wie er sagte.
Nach dem Aussteigen bemerkte das Kind, dass der Plüschanhänger einen Reißverschluss hatte. Im Inneren befand sich ein handelsüblicher GPS-Tracker. Das Mädchen reagierte geistesgegenwärtig, warf den Gegenstand weg und vertraute sich anschließend seiner Mutter an, die sofort die Polizei informierte.
Die Kriminalbeamten leiteten daraufhin Ermittlungen ein. Bereits in einer ersten Einschätzung gingen die Ermittler davon aus, dass es sich nicht um einen sogenannten Kinderansprecher handeln dürfte, sondern dass die Situation einen anderen Hintergrund haben könnte.
Am Donnerstag gab die Polizei weitere Informationen bekannt: Anhand von Videoaufnahmen des betroffenen Stadtbusses konnte der Mann zweifelsfrei identifiziert werden. Es handelt sich um einen 64-jährigen Trierer, der die Übergabe des Schlüsselbandes gegenüber der Polizei einräumte. Die genauen Beweggründe seiner Handlung sind allerdings noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen. Hinweise auf ein pädophiles Motiv gebe es laut Polizei derzeit nicht.
Die Ermittler betonen, dass sowohl das Mädchen als auch seine Mutter vorbildlich reagiert haben, indem sie den Vorfall sofort meldeten und so eine schnelle Aufklärung ermöglichten. Warum der ältere Mann dem Kind ein mit einem GPS-Tracker präpariertes Kuscheltier überreicht hat, bleibt allerdings unklar. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)