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Geheimnisvoller Besuch: Innenministerin Faeser in Neunkirchen

Neunkirchen – Am heutigen Samstag (07. Dezember 2024) sorgte ein unangekündigter Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Neunkirchen für Aufsehen. Informationen unserer Redaktion nach, traf Faeser am Vormittag – begleitet von ihrer Berliner Staatskarosse – im Rathaus ein, wo sie von Oberbürgermeister Jörg Aumann empfangen wurde. Anschließend zog sie sich für eine etwa halbstündige Besprechung ins Rathaus zurück – die Inhalte des Gesprächs bleiben bislang unbekannt.

Nach dem Termin führte ihr Weg ins nahegelegene Saarpark-Center, unweit des viel diskutierten Lübbener Platzes. Ob Sicherheitsfragen der Kreisstadt im Mittelpunkt standen oder andere Themen besprochen wurden, ließ sich nicht klären. Weder das Bundesinnenministerium noch die Stadt Neunkirchen äußerten sich bislang zu Einzelheiten des Besuchs.

Die Präsenz der Innenministerin und ihrer Staatskarosse auf dem Parkplatz Unterer Markt fiel dennoch auf. Faeser verließ die Kreisstadt gegen 13 Uhr – zu einem weiteren Termin im Saarland. Das nächste Ziel war Saarbrücken, wobei aber unseren Informationen nach eher sportliche Themen in Focus standen. Dort trifft sich der Deutsche Olympische Sportbund und dabei soll der Grundstein für eine deutsche Olympiabewerbung gelegt werden. Der unerwartete Besuch in Neunkirchen indes hinterlässt offene Fragen und  gibt Raum für Spekulationen: Ging es um lokale Sicherheitsbelange, politische Gespräche oder gar ein strategisches Anliegen im Vorfeld des nächsten Wahlkampfs?

Neunkirchens Oberbürgermeister Aumann hatte kürzlich seinen Unmut nach einem Massenansturm von rund 50 Bulgaren auf eine Polizeidienststelle in Neunkirchen kund getan. Aumann forderte danach eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen durch die Landesregierung. Er kritisierte die aktuelle Zuweisungspraxis, die Neunkirchen vor besondere Herausforderungen stellt: „Je mehr Menschen aus Südosteuropa zu uns kommen, desto mehr Flüchtlinge bekommen wir auf Basis unserer Gesamtbevölkerungszahl zugewiesen. Das Land muss hier gerechter verteilen!“, so der OB damals. Gut möglich, dass Aumann nun Hilfe von höchster politischer Stelle gesucht hat.

Klar ist: Der Abstecher der Ministerin nach Neunkirchen sorgte für Aufmerksamkeit – wenn auch mehr durch seine Geheimniskrämerei als durch offizielle Ankündigungen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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