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Geheimnisvoller Helikopter über dem Saarland – was steckt dahinter?

Neunkirchen/St. Wendel – Ein ungewöhnlicher Fluggast sorgte am Donnerstagmorgen für Aufsehen am saarländischen Himmel. Gegen 9:30 Uhr sichteten zahlreiche Leser einen olivgrünen Hubschrauber, der erst über Neunkirchen, dann über Ottweiler und schließlich über St. Wendel flog. Unsere Redaktion hat sich die Spur des Luftfahrzeugs genauer angesehen.

Bei der Maschine handelt es sich um einen Airbus H135 mit der Kennung D-HABP – ein Hubschraubertyp, der bis 2014 als Eurocopter EC135 bekannt war. Interessanterweise ist diese Art von Helikopter im Saarland keine Seltenheit: Auch der Rettungshubschrauber Christoph 16, der in Saarbrücken stationiert ist, gehört zur selben Baureihe. Doch während Christoph 16 primär für Rettungseinsätze genutzt wird, handelt es sich bei der heute gesichteten Maschine um ein militärisches Luftfahrzeug – mit einer Besonderheit: Es wird vom ADAC betrieben.

Aus wirtschaftlichen Gründen tritt die Bundeswehr bei vielen ihrer Helikopter als sogenannter Subcharter auf. Das bedeutet, dass der ADAC die Maschinen im Auftrag betreibt und an das Militär „vermietet“. Dies lässt sich auch am Squawk-Code des heutigen Fluges erkennen: Der Heli sendete die Kennung 0033 aus – ein Code, der in Deutschland für militärische Luftfahrzeuge im Sichtflug bis zu einer Höhe von rund drei Kilometern genutzt wird.

Doch was hatte der Hubschrauber im Saarland zu suchen? Genau lässt sich das nicht sagen. Klar ist, dass er vom Flughafen Zweibrücken startete und anstatt einer direkten Flugroute eine Schleife über verschiedene saarländische Städte drehte, bevor er weiter nach Hangelar bei Köln und schließlich zum Heeresflugplatz in Niederstetten in Baden-Württemberg flog. Ob es sich um einen Übungsflug oder einen Testeinsatz handelte, bleibt offen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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