
Schwerkranker Marcus: Winterberg-Team startet Spendenaktion
Saarbrücken – Ein ganzes Team steht zusammen – für einen von ihnen: Marcus Polz, langjähriger Bereichsleiter im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin des Winterberg-Klinikums Saarbrücken, kämpft seit über zwei Jahren gegen einen besonders aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jetzt, da schulmedizinisch kaum noch Möglichkeiten bleiben, springen Kollegen ein – mit einer emotionalen Spendenaktion für Marcus, seine Frau Steffi und ihren achtjährigen Sohn Luca.
Die Diagnose im Mai 2022 veränderte das Leben der jungen Familie von Grund auf. Nach einer großen Operation und intensiver Chemotherapie kehrte zunächst Hoffnung zurück. Doch Anfang 2025 schlug der Krebs erneut zu – diesmal unheilbar. Alternative Heilmethoden wie Vitamin-C-Infusionen oder Hyperthermie könnten die Lebensqualität verbessern und womöglich wertvolle Zeit schenken, sind aber teuer – und werden von der Kasse nicht übernommen. Gleichzeitig bringt das Krankengeld und eine drohende Erwerbsminderungsrente die Familie finanziell in Bedrängnis.
„Marcus fragt nicht nach Hilfe – also tun wir das für ihn“, sagt Initiatorin Laura Schmidt, selbst Kollegin am Klinikum, die die Aktion auf GoFundMe gestartet hat. In nur wenigen Stunden kamen bereits tausende Euro zusammen. Die Resonanz ist überwältigend – Ärzte meldeten sich, um mit Akupunktur und Naturheilverfahren Linderung zu verschaffen. Auch die emotionale Unterstützung aus dem Kollegenkreis bewegt: „Ihr habt ein großes Herz“, schreibt Laura in einem Update. „Was ihr hier bewirkt, ist unfassbar.“
Ziel der Kampagne ist es, nicht nur alternative Therapien zu ermöglichen, sondern auch gemeinsame Zeit zu finanzieren – für Ausflüge mit Luca, für Tage, an denen der Papa trotz Krankheit einfach Papa sein kann. Tage, an denen Steffi zu ihrem Mann sagen kann: „Heute war ein guter Tag.“
Unterstützt werden kann die Familie weiterhin über den Link zur Spendenkampagne: 👉 gofundme.com/f/marcus-kampft-immer-hoch-die-gellerieb. Ganz im Sinne von Marcus’ Motto: „Immer hoch die Gellerieb!“