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Wahlumfrage enthüllt: Saarländer sorgen sich um Polizei und Jobverlust

In einer gestern auf WhatsApp durchgeführten Blitzumfrage von Blaulichtreport Saarland wurden die brennendsten Themen für die Saarländer im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl am 23. Februar abgefragt. Die Umfrageergebnisse könnten für die lokalen Parteien ein Weckruf sein, sich den realen Sorgen der Bevölkerung zu widmen, anstatt nur Wahlkampfparolen zu wiederholen. Bis heute Morgen, 9 Uhr, waren zusammen rund 15.000 Votes eingegangen.

Die Umfrage, durchgeführt unter den 46.000 Followern des Kanals, zielte darauf ab, die dringlichsten Anliegen der Bürger im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar zu identifizieren. Entgegen der politischen Agenda vieler Parteien, scheint das Thema „Migration“, das oft als Hauptanliegen dargestellt wird, für die Einwohner des Saarlandes weniger vorrangig zu sein, wenngleich auch Teile dieses Feldes mit dem Top-Rang einhergehen.

Stattdessen steht die „Innenpolitik“ mit einem überraschend hohen Anteil von 24,74% der Stimmen im Mittelpunkt des Interesses. Dieses Problemfeld umfasst vor allem den Mangel an Polizeikräften und die als zu milde empfundenen Strafen für schwere Straftaten. Die Wirtschaft, gezeichnet von Firmenpleiten sowie einem schrumpfenden Einzelhandel in den Saar-Städten, folgt mit 18,73% auf dem zweiten Platz. Diese wirtschaftlichen Sorgen, hervorgerufen durch die bereits erfolgten bzw. drohenden Werkschließungen und der damit verbundenen Angst den Job zu verlieren, fordern von den lokalen Politikern dringend Lösungen.

Das Gesundheitssystem, belastet durch lange Wartezeiten für einen Termin und dem Ärztemangel in ländlicheren Gebieten, wird von 17,86% der Befragten als reformbedürftig angesehen. Obwohl Migration – mit ihrer Herausforderungen bei der Flüchtlingsaufnahme und deren Integration – ein heiß diskutiertes Thema bleibt, rangiert es mit 15,42% nur auf dem vierten Platz, gefolgt von „Bildung & Soziales“, das 13,54% erreicht. Besonders die Zustände an Schulen und der Mangel an Kita-Plätzen rücken hier in den Fokus.

Verkehrspolitische Themen, obwohl im Sommer aufgrund der vielen Baustellen im Saarland, vor allem in der Landeshauptstadt Saarbrücken, noch hochaktuell, fallen mit 9,71% der Stimmen auf den letzten Platz. Der schlecht ausgebaute öffentliche Nahverkehr und häufige Verspätungen scheinen im Vergleich zu anderen drängenden Problemen weniger Gewicht zu haben.

Diese Ergebnisse sollten eine klare Nachricht an die Parteien sein: Die Bürger des Saarlandes sind besorgt um die Grundfesten ihrer Gesellschaft und Wirtschaft. Die Partei, die diese Sorgen am glaubwürdigsten adressieren kann, dürfte auch die meisten Stimmen auf sich vereinen. Der Wahlkampf verspricht, in diesen turbulenten Zeiten besonders spannend zu werden. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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