Erneuter Erfolg der Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch
Zwei Mitglieder einer Einbrecherbande in Rumänien verhaftet
Saarbrücken. Durch akribische kriminalistische Arbeit kam die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch (EG WE) einer besonders unverfrorenen Einbrecherbande auf die Spur. Beamte des Dezernats für Zielfahndung machten bereits vor vier Wochen zwei Tatverdächtige in Rumänien ausfindig und vollstreckten die bestehenden europäischen Haftbefehle. Die beiden Männer im Alter von 23 und 44 Jahren wurden am 24. und 25. Juni an die Bundesrepublik ausgeliefert und sitzen mittlerweile in der JVA Saarbrücken in Untersuchungshaft.
Zwischen Oktober und November 2013 sollen die Verdächtigen in Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mindestens zwölf Diebstähle aus Wohnungen, Garagen, Gartenhäusern und Rohbauten verübt haben. Bei den hauptsächlich zur Nachtzeit begangenen Taten erbeuteten die Täter in erster Linie Schmuck, Bargeld, Elektrogeräte und Werkzeug.
Neben Fingerabdrücken und DNA-Spuren, die sich an den Tatorten fanden, erbrachte schließlich ein Mobiltelefon den entscheidenden Ermittlungshinweis. Das Gerät war bei einem Wohnungseinbruchsdiebstahl im Oktober 2013 in Heusweiler gestohlen worden. Als die mutmaßlichen Täter das Handy weiterkauften, gerieten sie in den Fokus der Beamten des Dezernats für Eigentumskriminalität.
Die anschließenden Ermittlungen offenbarten neben der hohen Mobilität der Gruppierung auch deren Skrupellosigkeit.
So liegen der Polizei Erkenntnisse vor, wonach einer der Verdächtigen im November 2013 in Rheinland-Pfalz einen tödlichen Verkehrsunfall auf der BAB 6 verursachte, sich anschließend von einem Komplizen vor einer Polizeidienststelle abholen ließ und noch in derselben Nacht mit seiner Bande in Bruchmühlbach-Miesau auf Diebestour ging. Hierbei erbeuteten die Täter unter anderem zwei hochwertige Fahrräder im Wert von 5.000 Euro, die einen Tag später im Rahmen einer Polizeikontrolle bei ihnen aufgefunden und beschlagnahmt wurden.
Nach den Taten setzten sich die beiden Verdächtigen nach Rumänien ab, wo sie Ende Mai bzw. Anfang Juni 2014 aufgrund der von der EG WE erwirkten europäischen Haftbefehle verhaftet wurden.
Die Ermittlungen dauern an.