SR verschweigt erneut Täterbeschreibung – wieder ganz bewusst?
Saarbrücken – Sie haben es schon wieder getan! Während die Glaubwürdigkeit des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ohnehin in der Kritik steht, sorgt der Saarländische Rundfunk (SR) nun erneut für Empörung. In einem aktuellen Polizeibericht wurde heute ein brutaler Raubüberfall bekannt gegeben, der sich am Mittwoch in Saarbrücken ereignete. Ein 24-jähriger Mann wurde am Rabbiner-Rülf-Platz von drei Unbekannten überfallen und dabei schwer geschlagen. Die Täter sind bislang flüchtig, weshalb die Polizei dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen ist.
Ein entscheidendes Detail des Falls: Die Polizei Saarbrücken teilte ausdrücklich mit, dass es sich um drei Männer „arabischen Phänotyps“ handelt. Doch genau diese Information ließ der gebührenfinanzierte SR bewusst aus seiner Berichterstattung heraus. In seinem Artikel spricht der Sender lediglich von „drei Unbekannten“. Immerhin: Der SR hat die offizielle Pressemitteilung der Polizei, in welcher die Täterherkunft steht, in dem Artikel verlinkt. Aber reicht das tatsächlich aus, um glaubwürdigen Journalismus darzustellen?
Dieser Vorfall reiht sich nahtlos in eine Serie fragwürdiger Berichterstattung des SR ein. Bereits im Dezember letzten Jahres stand der Sender wegen eines ähnlichen Falls in der Kritik, als er zunächst entscheidende Täterdetails verschwieg (wir berichteten an dieser Stelle davon) – und erst nach massivem öffentlichen Druck nachbesserte. Auch in diesem aktuellen Fall dürfte es nicht lange dauern, bis der SR seine Meldung korrigieren muss.
Die Praxis, Täterherkünfte gezielt aus Berichten zu streichen, wird von vielen als bewusste Manipulation wahrgenommen. Während der öffentliche Diskurs um Migration und Kriminalität ohnehin angespannt ist, wird der Eindruck erweckt, dass der SR mit seiner selektiven Berichterstattung das Meinungsbild beeinflussen will.
Dieser Vorfall fällt zudem in eine Zeit, in der auch das ZDF wegen fragwürdiger journalistischer Praktiken in der Kritik steht. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die „Heute“-Sendung in einem Bericht über den CDU-Parteitag eine entscheidende Passage herausgeschnitten hatte, um eine verzerrte Darstellung zu erzeugen (wir berichteten an dieser Stelle davon).
Die Frage bleibt: Warum verschweigt der Saarländische Rundfunk wissentlich Details, die für die Aufklärung eines Verbrechens entscheidend sein könnten? Wer profitiert von einer solchen Informationspolitik? Und wie lange wird es noch dauern, bis der SR erneut zurückrudern muss?
Eines steht fest: Die ohnehin schwindende Glaubwürdigkeit des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks wird mit solchen Fällen weiter untergraben – und das zu Lasten der Gebührenzahler. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)