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Amoklauf an Schule: Polizei gibt neue Details zu Täter und Tathergang bekannt

Bei einem Amoklauf an einer weiterführenden Schule sind am Dienstagmorgen neun Menschen getötet und zwölf weitere schwer verletzt worden. Der Täter, ein 23-jähriger ehemaliger Schüler, nahm sich anschließend auf einer Toilettenanlage das Leben. Die Polizei hat am Nachmittag auf einer Pressekonferenz erste Details veröffentlicht.

Gegen 10:00 Uhr gingen bei der Notrufzentrale zahlreiche Anrufe ein. Zeugen berichteten von Schüssen auf dem Schulgelände und panischen Schreien. Innerhalb weniger Minuten waren rund 300 Polizeikräfte sowie Dutzende Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich beim Täter um einen 23-jährigen Mann, der die Schule in der Vergangenheit selbst besucht hatte. Er hatte zwei Schusswaffen bei sich, die er nach derzeitigen Erkenntnissen legal besaß. In welchem Umfang die Waffen in seiner Vergangenheit bereits eine Rolle spielten, ist Teil der laufenden Ermittlungen.

Unter den Todesopfern befinden sich drei männliche und sechs weibliche Personen. Zwölf weitere Menschen wurden schwer verletzt, mehrere von ihnen schweben laut Krankenhausangaben weiterhin in Lebensgefahr.

Zu den Motiven des Täters gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Mann in seiner Schulzeit Mobbingerfahrungen gemacht haben könnte.

 Auch psychologische Betreuungsteams sind inzwischen vor Ort und kümmern sich um traumatisierte Schüler, Lehrkräfte und Angehörige. Die Schule bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Ermittlungen zur genauen Tatabfolge, den Motiven und den persönlichen Hintergründen des Täters laufen auf Hochtouren.

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