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Neue Regelungen aus dem Verkehrsministerium: Viele Fastnachtsumzüge vor dem AUS?

Wo soll das noch hinführen? Die beliebten Fastnachtsumzüge, wie wir sie kennen und lieben, könnten bald Geschichte sein. Schuld daran ist ein neues Regelwerk der „Obersten Straßenverkehrsbehörde“ (liegt unserer Redaktion vor), einer Abteilung des Verkehrsministeriums, das den Bau und Betrieb von Festwagen drastisch einschränkt. Wer sich das harmlos klingende „Merkblatt über Ausrüstung und den Betrieb von Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen für den Einsatz von Brauchtumsveranstaltungen“ genauer ansieht, merkt schnell: Hier wird es für die Organisatoren brenzlig!

Spaß war gestern – Bürokratie übernimmt das Ruder! Besonders absurd wird es bei den sogenannten „Spaß-Fahrzeugen“. Ab sofort muss jeder einzelne Motivwagen von einem Sachverständigen abgenommen werden – und zwar jedes Mal, wenn es wesentliche Veränderungen gibt. Spätestens alle 2 Jahre. Bedeutet im Klartext: Wer seinem Wagen ein neues Motto verpasst, muss erneut eine teure Prüfung durchlaufen. Das Problem? Nicht nur sind diese Abnahmen kostspielig, sondern es wird auch schwierig, kurzfristig überhaupt einen Termin bei einem Gutachter zu bekommen.

Doch damit nicht genug: Die Wagen dürfen nur noch auf der eigentlichen Veranstaltungsfläche fahren – die Anreise muss anderweitig organisiert werden. Was in der Theorie nach einer Sicherheitsmaßnahme klingt, könnte in der Praxis das Ende der prachtvollen Motivwagen bedeuten. Denn wer kann es sich leisten, seinen Umzugswagen jedes Jahr aufs Neue genehmigen zu lassen?

Das Ende der prächtigen Motivwagen? Die Reaktion der Veranstalter ist alarmierend! Viele denken bereits darüber nach, komplett auf Motivwagen zu verzichten und nur noch Fußgruppen durch die Straßen ziehen zu lassen. Damit würde ein Stück Fastnachtstradition verschwinden, das unsere Umzüge so einzigartig macht. Die Kosten für einen größeren Wagen liegen laut einem Veranstalter bei 100 bis 200 Euro pro Fahrzeugteil. Also Traktor und Anhänger werden gesondert geprüft und dafür darf dann auch gesondert bezahlt werden. 

Die Narren sind wütend! Viele Wagenbauer investieren unzählige Stunden in ihre kunstvollen Kreationen – nur um nun von der Bürokratie ausgebremst zu werden. „Wir können das nicht stemmen!“ – so der Tenor vieler Betroffener. Wenn keine Lösung gefunden wird, könnten unsere traditionellen Fastnachtsumzüge bald nur noch aus Fußgruppen bestehen. Ist das wirklich das, was wir wollen? Alexander Boos (Vorsitzender: Freundeskreis Merziger Kinderumzug) sagte uns dazu:“ Aufgrund von massiver Bürokratie wird das Brauchtum im ländlichen Raum zerstört“.

Die Fastnachts-Fans sind entsetzt. Ist das das Ende einer jahrhundertealten Tradition? Eins ist sicher: Sollte diese Regelung nicht überdacht werden, droht unseren Umzügen ein trauriges Schicksal! JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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